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Malu, die Brieftaube

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  Wie ich dazu kam mit dem Postboten die Posttour zu machen. Das war vor drei Jahren.  Elke war für drei Tage weg gefahren. Sie hatte jemanden vorsorglich für uns Hinterbliebenen organisiert die tägliche Fütterung zu übernehmen.  Problem!  Es war für mich das erste Mal ohne Elke. So lange war ich noch nie von ihr getrennt gewesen. Ich war sehr unruhig. An am zweiten Tag fing ich an nach ihr zu suchen. Ich flog hoch und weit, aber sie kam nicht wieder. Nirgendwo am Horizont konnte ich sie ausmachen.  Ich war schon ganz traurig.  Dann entdeckte ich das Postauto! Der kam mir bekannt vor. Der kam jeden Tag und legte uns immer was in unseren blauen Kasten. Vielleicht wusste der wo Elke geblieben war. Er fuhr gerade am Deich entlang und verteilte dort seine Post. Ich hab mich auf den Wagen gesetzt und bin eine Weile mitgefahren. Aber er verstand mich nicht. Dann bin ich enttäuscht weiter geflogen.  Hab bei den Nachbarn ins Fenster geschaut. Nix, nirgendwo war Elke zu finden. Als es dunkel wu

Ein kleines Wunder

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Malu hat uns ein Neujahrsgeschenk gemacht. Sie benutzt ihr kaputtes Bein!  Sie kann alle Zehen benutzen. Se beugt das Bein, um sich darauf abzustützen.  Hurrah!!!  Malu's Kommentar:  Da werd ich jeden Tag eingewickelt und muss mit dem Gedöns runhängen. Gut, dass ich jetzt meine Flügel bewegen darf. Und ich kann mich trotzdem fortbewegen.  Die Füße, auch den eingewickelten, helfen bei  umdrehen. Ich komme so an mein Wasser und die Körner.  Aber am liebsten picke ich meine Körner und trinke mein Wasser, wenn Elke dabei ist. Gemeinsam essen ist halt schöner.  Gestern durfte ich auf dem Küchenschrank sitzen.  Mein Lieblingsplatz.  Da passiert mir nichts und ich kann alles gut überblicken.  Und falls ich runterfalle... ich kann ja fliegen! Nur die Landung ist zurzeit immer eine Bauchlandung. Ist aber nicht so schlimm. Es ist alles gut durch den Verband abgepolstert. Euch allen ein schönes, lustiges und sicheres Leben in 2023! Gruhgruh Malu

Freunde fürs Leben

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Darf ich vorstellen! Mein bester Kumpel Bosun.  Dieses Foto wurde im Februar 2019 gemacht. Da fing ich gerade an wieder zu fliegen. Ich bin Anfang Dezember 2018 geboren. Bin dann mit ca.3 Wochen raus aus der Voilere wo ich geboren wurde und habe meinen ersten Flug bei schönem Wetter gemacht. Leider habe ich das Auto nicht gesehen. Ich bin voll dagegen und hab mir schwere innere Brüche zugezogen. Kinder haben mich gefunden und zu einer Tierärztin gebracht. Dort hab ich einige Wochen gebraucht, bis ich wieder gesund wurde. Dann hat Elke mich dort gesehen und mit zu sich genommen.  Wir haben dann jeden Tag im Garten fliegen geübt. Das Landen war immer das schwerste. Hab mich Anfangs immer mehrmals überschlagen. Mein rechtes Bein ist krumm und ich kann mich damit nicht aufstützen oder festhalten. Das linke Bein ist etwas besser. Es hat lange gedauert, bis ich auf einem Ast landen und mich dort festhalten konnte. Bosun war immer in der Nähe und hat meine Fressfeinde vertrieben. 

Feinkost für den Patienten

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Heute hat Elke den Blogbeitrag übernommen. Sie muss ja immer das letzte Wort haben. Nix happy Gruhgruh, sondern grummel groooooow Malu hat definitiv ein Löwenherz. Der vergrellte Blick, wenn es nicht so läuft, wie sie es gerne hätte. Hahahaha grins Ich wollte euch eigentlich gerne zeigen, wie sie mit ihrer Mimik arbeitet. Leider nimmt die App keine Videos. Aber es ist trotzdem bemerkenswert, wie sie ihr Leben im Griff hat. Die weiss genau was sie NICHT will... Thema heute Futter: Die letzten 4Tage gab es nur Astronautenkost aus der Flasche. Sie brauchte die besondere Schonkost, sonst macht die Antibiotika Tablette den Magen kaputt. Heute hatte ich das Gefühl, dass die Körner wieder interessant werden. Also versuchte ich es mit dem üblichen Körnern... Das normale Taubenfutter ist nie ihr Ding gewesen. Das hat sie mir heute auch deutlich gemacht.  Malu's Kommentar: Die mag ich nicht! Die fress ich nicht! Die schmeiss ich dir durch die Küche! Dann h

Bandagen des Lebens

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Ich hab nicht so die Lust auf das eingewickel. Wunden reinigen ist ja schon nicht witzig, aber wenn Elke mit der langen Mullbinde anfängt...da bekomme ich jedesmal einen Wutanfall. Dieses eingengte nervt. Ich kann so nicht mit meinen Flügeln schlagen.  Aber immerhin darf ich, wenn die Verbände runter sind, meine Flügel richtig kräftig bewegen. Das ist ein so schönes Gefühl. Elke hat gesagt, es gibt keine Bilder von den Wunden. Die sind nicht Internet fähig. Etwas zu grusselig... wie ein Schlachthähnchen sehe ich aus. Was auch immer das ist... Die Wunden heilen gut, aber ob ich mein linkes Bein jemals wieder benutzen kann, das weiss ich nicht so recht. Aber ich kann mit meinem rechten Bein wie eine kleine Robbe durch meinen Stall robben.  Jetzt sitze ich auf Elkes Schoß und gurre vor vergnügen. Die Aufmerksamkeit, die ich jetzt endlich wieder bekomme ist so schön. Draußen in der Voilere bei den Jungs war das so langweilig. Und die sind einfach nur blö

Videoabend

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Heute haben wir alle auf dem Sofa gekuschelt und die Serie "The flight Attendant" geschaut. Ich mochte die vor harmonie beherzten Szenen am liebsten. Aber vorher musste ich erst noch meine bittere Medizin nehmen. Die ist so widerlich, aber Elke läßt nicht mit sich handeln. Und einmal wieder durchs Wohnzimmer fliegen darf ich auch nicht. Eingewickelt wie ein warmzuhaltendes Grillhühnchen muss ich hier rumliegen. Ab und zu gibts einen kräftigen Schluck Wasser zum abkühlen. Nicht ganz so oft wie die Blonde im Film mit ihrem recht hohen Getränkebedarf. Aber alle sind da, ich bin zufrieden und gurre vor freude. Wünsche allen eine geruhsame Nacht!

Malu- eine kleine Taube erobert die Herzen

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Guten Tag! Mein Name ist Malu! Ich bin eine Haustaube. Und wie meine Art es fordert, liebe ich es im Haus zu sein. Ich lebe zwischenzeitlich mit zwei Täubern zusammen. Die sind aber nicht so aufregend und toll wie meine Hausfamilie.  Die sind immer für mich da und passen immer gut auf mich auf. Im Laufe der Blogger Zeit werde ich euch alle mal vorstellen. Leider habe ich am ersten Weihnachtstag einen Unfall gehabt. Wir haben einen Gasthund im Haus und der kannte mich noch nicht. Der Gasthund hat mich gesehen und hat mich angegriffen und mich schwer am linken Bein verletzt. Ich hätte tot sein können, wenn nicht Bosun mein großer Hundekumpel dazwischen gegangen wäre.  Ich bin jetzt erstmal auf Krankenstation und versuche schnell wieder gesund zu werden. Mein Mensch mit Namen Elke säubert täglich meine Wunden und verabreicht mit immer so eckelige Medizin...bäääh Aber Elke sagt, dass muss sein, weil ich nicht nur mein Bein, sondern auch mein Leben verlieren könnte. Sie hat die